UNESCO-Status: Weltkulturerbe (gemischt: Natur & Kultur)
Welterbe seit: 2018
Lage in Mexiko: Im Südosten Mexikos, zwischen den Bundesstaaten Puebla und Oaxaca
Größe des Schutzgebiets: Rund 145.000 Hektar Kernzone plus Pufferzonen
Entstehung und Bedeutung:
Das Tal gilt als Ursprungsregion früher landwirtschaftlicher Praktiken in Mesoamerika – insbesondere der Kultivierung von Mais – und ist gleichzeitig ein Hotspot biologischer Vielfalt in einem einzigartigen Trockental-Ökosystem.
Interessante Fakten:
• Eine der weltweit höchsten Kakteenvielfalten
• Archäologische Stätten mit Höhlenmalereien und frühen Bewässerungssystemen
• Heimat von über 140 bedrohten Pflanzen- und Tierarten
• Zeugnis für über 12.000 Jahre Mensch-Natur-Interaktion
• Ideal für Naturwanderungen, Archäologie und indigene Kulturbegegnungen
Unesco Weltkulturerbe – Mexiko – Tehuacán-Cuicatlán Valley: originary habitat of Mesoamerica
Das UNESCO Weltkulturerbe Mexiko Tehuacán-Cuicatlán-Tal liegt im südlichen Mexiko zwischen den Bundesstaaten Puebla und Oaxaca. Die Landschaft erstreckt sich über mehrere geografisch zusammenhängende Zonen wie Zapotitlán-Cuicatlán, San Juan Raya und Purrón. Diese Region ist vollständig in ein Biosphärenreservat eingebettet.
Im Gegensatz zu anderen Welterbestätten beruht die Bedeutung des Tals nicht auf monumentaler Architektur, sondern auf funktionalen Strukturen wie Bewässerungssystemen und Nutzflächen. Es steht exemplarisch für nachhaltige Landnutzung und kulturelle Entwicklung über Jahrtausende hinweg.
Wo Wissen Wurzeln schlug: Einzigartigkeit des Welterbes
2018 wurde das Tal offiziell von der UNESCO anerkannt – als eine der wenigen Stätten weltweit, die sowohl natürliche als auch kulturelle Kriterien erfüllt. Die Region zeigt eindrucksvoll, wie frühe Gesellschaften unter schwierigen Umweltbedingungen innovative Lebensformen entwickelten.
Ursprung und Übergänge: Die lange Geschichte des Tals
Seit über 12.000 Jahren bewohnt, zeugen archäologische Funde in Höhlen wie Coxcatlán und San Juan Raya von früher Landwirtschaft, Wassermanagement und technologischem Fortschritt. Die Region entwickelte sich zu einem kulturellen und ökologischen Knotenpunkt Mesoamerikas.
Ein Panorama aus Stein, Leben und Erinnerung
Die Landschaft ist geprägt von riesigen Kakteenwäldern, endemischen Pflanzen und über 130 Säugetierarten sowie 353 Vogelarten. Archäologische Zeugnisse wie Terrassen, Kanäle und Salinen ergänzen das vielfältige Bild dieser Kulturlandschaft.
Zwei Horizonte einer Zivilisation: Tehuacán-Cuicatlán und Teotihuacán
Das Tehuacán-Cuicatlán-Tal und Teotihuacán repräsentieren zwei Pole der mesoamerikanischen Geschichte – Ursprung und Urbanität. Beide zeigen die Verbindung zwischen Umwelt und kulturellem Ausdruck auf einzigartige Weise.
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