Parque Nacional Cerro de las Conchas
🔭
Reisegründe für einen Besuch
- Wandern durch feucht-tropischen Wald
- Beobachtung seltener Vögel & Amphibien
- Abgelegene Karstlandschaft
- Einsames Naturerlebnis abseits der Touristenpfade
- Botanisch und zoologisch wertvoll
🐾
Big-Five-Äquivalent (Inlandwald)
- Tukan, Jaguarundi, Tropenfrosch, Orchidee, Karsthügel
ℹ️
Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 2000
- Größe: ca. 26 km²
- Lage: Im Süden Campeches, nahe zur guatemaltekischen Grenze
📷
Instagram-tauglich
- Dschungelpfad mit Lichtstrahlen
- Blick vom Cerro auf das Blättermeer
- Detail von tropischen Pflanzen
- Stillleben nach Regen
Reserva de la Biósfera de Calakmul – im Reich der verborgenen Maya und wilden Tiere
Die Biosphärenreserve Calakmul versetzt Reisende mitten hinein in die Märchenwelt des tropischen Waldes. Im Herzen der Halbinsel Yucatán erhebt sich eine unberührte Dschungellandschaft, deren Geheimnisse Jahrtausende zurückreichen. Zwischen uralten Pyramiden und verwunschenen Pfaden entfaltet sich ein Kosmos voller Leben, Kraft und Mystik – ein Ort, der Abenteuerlust und Respekt vor der Natur gleichermaßen weckt.
Zwei Tukanvöge
Calakmul
Begegnungen mit den verborgenen Wesen des Waldes
Calakmul gilt als artenreichstes Schutzgebiet Mexikos. Im grünen Dickicht lauern die Spuren der großen Katzen: Jaguare patrouillieren in der Dämmerung, während Ozelots und Pumas ihren Weg durch das Unterholz suchen. Brüllaffen und Klammeraffen hangeln sich mit kreischenden Rufen von Baum zu Baum, erschallen wie ein wildes Orchester über den Kronen. Vogelstimmen begleiten den Weg – Tukane, Motmots und bunte Papageien zieren die Baumwipfel.
Wer früh im Morgengrauen aufbricht, begegnet vielleicht dem scheuen Tapir oder entdeckt die neugierigen Nasenbären am Wegesrand. Im Schatten verstecken sich Reptilien und Amphibien: glänzende Schlangen winden sich durchs Laub, bunte Echsen sonnen sich auf warmen Steinen. Der Dschungel von Calakmul schläft nie – nachts erwachen die Fledermäuse des berühmten Vulkans der Fledermäuse. Sie steigen zu Millionen in den Himmel auf und zeichnen einen Wirbel im Abendlicht.
Ein besonderes Spektakel bietet die Vielfalt der Vögel. Über 200 Arten wurden gezählt, darunter seltene Truthühner mit schillerndem Gefieder und majestätische Greifvögel, die über den Ruinen kreisen. Jedes Geräusch, jeder Schatten birgt ein neues Abenteuer. Der Wald ist ein pulsierendes, grünes Meer – und die Tierwelt zeigt ihre ganze Pracht. Für Tierbeobachter und Fotografen bleibt Calakmul ein Sehnsuchtsort.
Tempel der Natur und Maya-Ruinen
Die Landschaft von Calakmul ist ein Wechselspiel aus endlosem Urwald, geheimnisvollen Lichtungen und den mächtigen steinernen Zeugnissen einer vergangenen Hochkultur. Hier, wo sich Baumriesen wie die Ceiba majestätisch in den Himmel recken und ihre Wurzeln uralte Mauern umklammern, wirken die Ruinen der Maya wie verlorene Königreiche, die vom Dickicht zurückerobert wurden. Zwischen dichten Blätterwänden und überwucherten Wegen ragen zerfallene Tempel und Pyramiden auf, ihre steinernen Stufen von Moos und Farnen bedeckt, als hätte der Wald sie in einen grünen Mantel gehüllt.
Die Pfade schlängeln sich vorbei an steinernen Stelen, auf denen rätselhafte Hieroglyphen Geschichten von Herrschern, Göttern und uralten Ritualen erzählen. Jeder Schritt bringt Reisende tiefer in eine Welt, in der die Zeit stillzustehen scheint – und doch ist alles in Bewegung: Das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Blätter im Wind, das entfernte Brüllen eines Jaguars lassen die Vergangenheit lebendig werden.
Im Unterholz wachsen zahlreiche Heil- und Nutzpflanzen, deren Wirkung schon den Maya bekannt war. Lianen winden sich kunstvoll von Ast zu Ast, Orchideen und Bromelien setzen bunte Akzente im satten Grün. Der Duft von feuchter Erde, von tropischen Blüten und würzigem Harz liegt in der Luft. Sonnenstrahlen brechen durch das dichte Blätterdach, werfen tanzende Lichtflecken auf den Waldboden, während Nebelschleier die frühen Morgenstunden in geheimnisvolles Dämmerlicht tauchen.
Maya-Pyramiden
Klammeraffe
Die beste Besuchszeit
Von November bis April zieht das Leben näher an die Wege und Ruinen, Tiere zeigen sich häufiger und der Dschungel öffnet seine Geheimnisse den Besuchern.