Parque Nacional El Chico
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Reisegründe für einen Besuch
- Wandern durch nebligen Kiefern- und Eichenwald
- Kletterfelsen & Aussichtspunkte wie „Las Ventanas“
- Lagunen & dichte Flora
- Typische Berghütten & Ökotourismus
- Ganzjährig frisches Klima
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Big-Five-Äquivalent (Bergnebelwald)
- Graufuchs, Kolibri, Adler, Moosfelsen, Nebelwald
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1898 (offiziell 1982)
- Größe: ca. 27 km²
- Lage: Sierra de Pachuca, nahe Real del Monte (Grenzgebiet Hidalgo – Edomex)
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Instagram-tauglich:
- Moosbedeckte Felsen im Nebel
- Panorama über bewaldete Hügel
- Kletterer an Granittürmen
- Refugio in wilder Landschaft
Parque Nacional El Chico: mystische Szenerie
Der Parque Nacional El Chico wirkt an einigen Stellen wie ein mystischer Ort. Verwitterte Felsen durchbrechen das – je nach Jahreszeit – Grün, Gelb oder Rot der Bäume, als wären sie versteinerte und nur für kurze Zeit erstarrte Wellen. Aber auch echtes Wasser gibt es im einstigen Bergbau-Mekka reichlich, und das ist ein Garant für die abwechslungsreiche Fauna und Flora der Region.
Weißkronensperling
Felsformation
Vielfältige Fauna
Wer Lust hat, die unterschiedlichsten Tiere zu beobachten, kommt in diesem Nationalpark voll auf seine Kosten. Denn hier leben eben nicht nur kleine und mittelgroße Säugetiere wie Mäuse oder Kaninchen bzw. Opossums und Stinktiere, sondern auch einige Tierarten, die (fast) nur hier vorkommen. Neben den in Mexiko auch in anderen Gegenden anzutreffenden Kojoten und Graufüchsen – die hier wegen der zahlreichen Beutetiere relativ häufig vorkommen – können Besucher auch auf Katzenfrette stoßen. Diese zählen zwar zur Familie der Kleinbären, sehen aber eher wie längliche Katzen mit spitzer Schnauze aus. Die wendigen Raubtiere sind gut an ihrem schwarz-weiß gestreiften Schwanz zu erkennen, allerdings vor allem bei (einbrechender) Dunkelheit aktiv.
Wegen der zahlreichen Wasserläufe leben im Nationalpark zudem zahlreiche Amphibienarten aus der Familie der Axolotl, Frösche oder Salamander. Auch wer sich für Reptilien interessiert, wird hier fündig und kann etwa auf die anpassungsfähige, aber für Menschen ungefährliche Strumpfbandnatter treffen. Für die musikalische Untermalung bei einer Waldwanderung sorgen außerdem zahlreiche Singvogelarten. Darunter finden sich etwa Goldstreif-Waldsänger und Rotrückenammern. Wenn deren Gefieder zwischen den Bäumen hervorblinkt, sorgt das für bunte Farbtupfer und schöne optische Akzente.
Spektakuläre Landschaften
Die Landschaften des Parque Nacional El Chico sind an den Stellen am beeindruckendsten, wo Felsen, Wald und Wasser zusammentreffen und spannende Kontraste bilden. Vor allem in den Morgenstunden und während der Regenzeit ist es in der Region oft nebelig. Nebelschleier hüllen die Naturlandschaften dann ein und sorgen für eine mystisch angehauchte Szenerie. Da entfalten nicht nur die von Wind und Wetter geformten Felsen wie La Muela oder Los Enamorados eine besondere Wirkung.
An vielen Orten durchziehen Fluss- und Bachläufe den bergigen Untergrund und sind dabei immer wieder von üppigen Wäldern flankiert. An einigen Stellen stürzt das kühle Nass dann in kleinen oder mittelgroßen Wasserfällen herunter. Ein Beispiel dafür ist der Wasserfall El Tejón, den der Fluss El Milagro speist.
Ähnlich vielfältig wie die Fauna präsentiert sich auch die Flora des Nationalparks. Zu dieser zählen diverse Nadelbäume wie Tannen, Kiefern und Wacholder. Aber auch die in Mexiko sonst eher selten vorkommenden Zypressen wachsen hier. In einigen Regionen finden sich zudem Mischwälder, in denen vor allem stattliche Eichen dominieren. Dabei erreicht die Eichenart Quercus rugosa eine Höhe von 30 Schritt und mehr.
Opossum
El-Chico-Park
Perfekte Reisezeit: Herbst und Frühling
Wer im Park campen, klettern oder wandern möchte, sollte eher in den trockenen Monaten September, Oktober oder November anreisen und kann dabei die herbstliche Farbenpracht der Natur genießen. Allerdings bietet sich auch eine Reise in den Frühlingsmonaten April oder Mai an, um die aufblühende Natur zu erleben.