Parque Nacional Iztaccíhuatl–Popocatépetl
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Reisegründe für einen Besuch
- Blick auf den aktiven Popocatépetl
- Wanderungen & Bergsteigen auf „La Mujer Dormida“ (Iztaccíhuatl)
- Pinien-, Tannen- & Hochgebirgsvegetation
- Kondore, Hirsche & Hasen beobachten
- Ein Highlight für Outdoorfans
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Big-Five-Äquivalent (hohes Zentralmexiko)
- Popocatépetl, Iztaccíhuatl, Kondor, Vulkanhase, Kiefernwald
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1935
- Größe: ca. 398 km²
- Lage: zwischen Estado de México & Puebla
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Instagram-tauglich:
- Sonnenaufgang über Vulkanen
- Rauchender Popocatépetl
- Wanderer am Paso de Cortés
- Schneefeld & Felsformationen
Parque Nacional Iztaccíhuatl-Popocatépetl: Verbindung des weiblichen und männlichen Prinzips
Der Name des Parque Nacional Iztaccíhuatl-Popocatépetl leitet sich von zwei ikonischen Erhebungen ab, die über die Grenzen Mexikos hinaus bekannt sind. Bei diesen handelt es sich um Vulkane, von denen Einheimische eine mythologisch aufgeladene Geschichte von Zorn und Verlust zu berichten wissen. Doch der Nationalpark, der Teil der nicht minder berühmten Sierra Nevada ist, hat Besuchern noch mehr zu bieten.
Vulkan Iztaccíhuatl
Weißwedelhirsch
Tierwelt: Jäger und Gejagte
Besonders Frühaufsteher können in der Fauna des Nationalparks auf den Weißwedelhirsch treffen. Charakteristisch und namensgebend für die Tiere ist die weiße Unterseite des Schwanzes. Die Hirsche ziehen oft in kleinen Gruppen durch die Wälder des Parks und nutzen an deren Rändern die Gelegenheit zum Äsen. Tolle Fotos lassen sich vor allem im Dunst der Morgenstunden knipsen.
Einen Eindruck der etwas anderen Art kann eine Begegnung mit einem der hier ebenfalls heimischen Stinktiere hinterlassen. Diese setzen ihr Sekret aber praktisch nur ein, wenn sie sich bedroht fühlen. Es ist also Vorsicht und Abstand angesagt, falls das hauskatzengroße Raubtier den Schwanz hebt und mit den Pfoten aufstampft.
Wenn plötzlich merkwürdig hohe Laute erklingen, könnte ein Vulkankaninchen dafür verantwortlich sein. Die agilen und lediglich handgroßen Tiere leben in unterirdischen Nestern und lassen sich nicht nur morgens, sondern auch abends entdecken. Sie sind jedoch oft nur wenige Sekunden zu sehen – auch weil es in der Region gleich mehrere Raubtierarten wie Graufüchse, Kojoten und Rotluchse gibt.
Auch für Vogelfreunde lohnt sich ein Ausflug. Auf dem Gebiet des Nationalparks sind nämlich rund 30 verschiedene Vogelarten belegt. Wer sich bei anbrechender Dunkelheit auf die Lauer legt, könnte beispielsweise einen jagenden Streifenkauz entdecken.
Sperlingskauz
Sonnenuntergang am Iztaccíhuatl
Landschaft: ein Park mit (viel mehr als) zwei Bergen
Der Hauptgrund, den Parque Nacional Iztaccíhuatl-Popocatépetl zu besuchen, sind für viele die namensgebenden Gipfel. Dabei handelt es sich um zwei mit Gegensätzen und Mythologie aufgeladene Vulkane. So ist der Iztaccíhuatl inaktiv, während es sich beim Popocatépetl um einen der aktivsten Vulkane Mexikos handelt. Auf diesen Unterschied deuten auch die Übersetzungen ihrer Namen – „schlafende Frau“ bzw. „rauchender Berg“ – hin. Dabei sollen die Erhebungen das weibliche bzw. männliche Prinzip verkörpern.
Während erfahrene Kletterer – am besten mit einem kundigen Guide – den Iztaccíhuatl besteigen können, ist das beim Popocatépetl aus Sicherheitsgründen derzeit nicht möglich. Was hier drohen kann, zeigt die praktisch allgegenwärtige Rauchfahne.
Aber auch fernab der zweit- und dritthöchsten Erhebung Mexikos gibt es eine reichhaltige Fauna zu entdecken. So sind bis zu einer Höhe von gut 4.000 Metern Kiefernwälder zu finden. Weiter unten wachsen auch Tannen, verschiedene Pilzarten und weitläufige Grasflächen. Beeindruckende Bilder ergeben sich, wenn Sonnenauf- oder -untergang die Szenerie mit den beiden Gipfeln in warme Orange- und Rosatöne tauchen.
Ideale Reisezeit: ab November bis in den März
Grundsätzlich können Besucher im Parque Nacional Iztaccíhuatl-Popocatépetl fast das ganze Jahr über campen, klettern, Tiere beobachten und vieles mehr. Allerdings ist ein Besuch in der Zeit von November – für Fans toller Sonnenuntergänge – bis März besonders empfehlenswert, wenn die Luft eher klar ist und die beiden Vulkane weniger von störenden Wolken verdeckt sind.