Maya-Pyramiden von Chichen Itza
Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten der mexikanischen Halbinsel Yucatán und eine der wichtigsten archäologischen Spuren der Maya-Kultur. Einzigartig ist das gleichzeitige Auftreten verschiedener Architekturstile. In der über 1000-jährigen Geschichte dieser Stadt haben verschiedene Völker die Entwicklung dieser Stadt beeinflusst.
Erste Ausgrabungen in Chichén Itzá erfolgten ab 1875. Im Zentrum der Stadt befinden sich zahlreiche monumentale Repräsentationsbauten mit religiösem bzw. politischem Hintergrund. Die Stadt ist vor allem wegen seiner Architektur berühmt. So sind zahlreiche Säulenhallen gefunden wurden. Bedeutende Bauwerke sind die als Castillo bezeichnete große Stufenpyramide, der Krieger-Tempel Templo de los Guerreros, der Tempel des großen Opfertisches – Templo de las Mesas – und der große Ballspielplatz Juego de pelota. Dieser hatte eine große religiöse und symbolische Bedeutung, was sich durch die in seinen Mauern befindlichen Tempel deutlich macht. Der Tempel der Jaguare ist der auffälligste und bedeutendste Tempel der Stadt. Die Fassade ist komplex und reichhaltig gestaltet und beinhaltet zwei ineinander verschlungene gefiederte Schlangen und verschiedene Abbildungen von Jaguaren.
Das große Kugel-Gericht, der Tempel von Kukulkan und der Tempel der Krieger gehören wegen ihrer Art des Baus, ihrer Schönheit und den gemeißelten Dekorationen der Fassaden zu den Meisterwerken der Architektur.
Chichén Itzá wurde bereits 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.